Auf den höchsten freistehenden Berg der Alpen

Um auf den Gipfel des 2.351 Meter hohen Grimmings – von dem lange angenommen wurde, dass er der höchste Berg der Steiermark sei und der deshalb als „mons Styriae altissimus“ bezeichnet wurde – zu gelangen, gilt es einige Höhenmeter zu bewältigen, man wird dafür aber mit einem herrlichen Panorama, das alle Aufstiegsmühen vergessen lässt, belohnt. Auf den Grimming führen verschiedene Routen, die hier beschrieben werden sollen.

Nordanstieg

Foto: Paul SodaminDie einfachste und kürzeste Route ist der Nordanstieg. Ausgangspunkt ist der Parkplatz Kulm in Klachau auf 962 Meter Seehöhe. Von dort geht es durch steilen Bergwald in den Stribinggraben, den anschließenden ca. 200 Meter hohen Felsvorbau überwindet man über einen gut versicherten Steig. In weiterer Folge wird das große Kar durchquert, dann beginnt der Steilaufschwung mit leichter Kletterei. Der obere Teil des Anstiegs führt über Gehgelände und eine abschließende Seilsicherung zum Grat. Im Anblick des Gipfelkreuzes steigt man gemütlich in den Grimmingboden und erreicht nach einigen Minuten den Gipfel.

Südanstieg

Ausgangspunkt hier ist entweder der auf 649 Meter gelegene Parkplatz in Niederstuttern oder jener auf 673 Meter gelegene beim Schloss Trautenfels. Man steigt zuerst zur Grimminghütte auf und geht von dort auf dem markierten Steig weiter in die Au. Nach einem kleinen Schuttfeld erreicht man schließlich die erste Leiter und bald die Abzweigung, an der man sich zwischen dem Multereck und dem Südostgrat entscheiden muss. Wanderer wählen den Weg über das Multereck, Kletterer die Route über den Südostgrat mit einem Schwierigkeitsgrad von maximal II+.

Überschreitungen

Gerne wird der Grimming überschritten, zumeist von Süd nach Nord, dafür wird entweder vorab ein zweites Fahrzeug am Kulm-Parkplatz platziert oder man lässt sich von einem Taxidienst zurück nach Niederstuttern oder Trautenfels bringen. ←