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„Industrie muss Teil der Lösung sein”

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Anlässlich der gestarteten Serienproduktion der Helrom-Güterwaggons besuchte eine Delegation der Grünen rund um Klimaschutzministerin Leonore Gewessler kürzlich die Maschinenfabrik Liezen und Gießerei (MFL).

Bringen Ökologie und Ökonomie in Einklang: MFL-Geschäftsführer Herbert Decker und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Bringen Ökologie und Ökonomie in Einklang: MFL-Geschäftsführer Herbert Decker und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Foto: Lueflight

Die Stahlprofile und Bleche für die ersten Waggons sind bereits zugeschnitten, aktuell werden die ersten Komponenten zu Schweißbaugruppen zusammengefasst. (Foto: Lueflight)Die Stahlprofile und Bleche für die ersten Waggons sind bereits zugeschnitten, aktuell werden die ersten Komponenten zu Schweißbaugruppen zusammengefasst. (Foto: Lueflight)Über 95 Prozent der Lkw-Sattelauflieger in Europa benötigen teure Terminals, um auf Güterzüge umgeladen zu werden. Der sogenannte Trailerwagen des deutschen Unternehmens Helrom löst dieses Problem, indem er seitlich ausschwenkt. Lkw-Transporte können so viel einfacher von der Straße auf die Schiene verlegt werden. Gebaut wird der innovative Güterwaggon von der MFL.

In einem ersten Schritt werden bis zum Sommer 40 Stück gefertigt, anschließend wird Helrom die Option auf die Fertigung hunderter weiterer Waggons bis 2033 angeboten. Zieht das Frankfurter Unternehmen diese, darf man sich in Liezen über rund eine Viertelmilliarde Euro Wertschöpfung freuen. Bereits Anfang des Jahres hatte der Ennstaler Leitbetrieb von diesem spektakulären Großauftrag berichtet, kürzlich wurde die Serienproduktion gestartet.

Dies wiederum nahm Klimaschutzministerin Leonore Gewessler zum Anlass, die MFL persönlich zu besuchen. Sie habe sich den Helrom-Trailerwagen erst vor einigen Tagen im Hafen Wien persönlich angesehen, jetzt wolle sie auch sehen, wo er hergestellt wird, so Gewessler. Zum Helrom-Auftrag meinte sie: „Hier kommen drei Dinge, die Klimaschutz ausmachen, zusammen. Klimaschutz ist gut für die Menschen, Klimaschutz bringt Wertschöpfung und Klimaschutz schafft Arbeitsplätze.“

Klimaschutz braucht Industrie

Teil der Gewessler-Delegation war u. a. auch die steirische Grünen-Klubobfrau Sandra Krautwaschl, die betonte, dass die Industrie im Kampf gegen die Klimakrise Teil der Lösung sein müsse. Die MFL mit ihren umfangreichen Klima- und Umweltschutzmaßnahmen darf bereits seit Längerem als Teil der Lösung bezeichnet werden, mit dem Helrom-Auftrag, den Geschäftsführer Herbert Decker als „Vorzeigebeispiel dafür, dass sich Nachhaltigkeit und Wirtschaft nicht ausschließen“ bezeichnete, umso mehr.

 

LBN-WOHIN
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