Liezen: Arbeitslosenzahlen im Bezirk weiter rückläufig

Mit Ende April waren im Bezirk Liezen 2.435 Menschen arbeitssuchend gemeldet, um 346 weniger als im März und um 2.030 weniger als Ende April 2020. Im Branchenvergleich ist der Tourismus derzeit am stärksten betroffen. Den kommenden Monaten sieht Helge Röder, Leiter des AMS Liezen, optimistisch entgegen, sei doch seit Ankündigung der Öffnungsschritte Mitte Mai wieder mehr Dynamik am Stellenmarkt und eine deutliche Zunahme bei den freien Jobs zu beobachten. Offene Stellen Ende April: 1.237.

Kurzarbeit noch immer genutzt

Nach wie vor ein wichtiges Instrument zum Erhalt von Dienstverhältnissen ist die Kurzarbeit. Seit Anfang April und noch bis Ende Juni läuft Phase vier, die im Wesentlichen der bis Ende März laufenden Phase drei entspricht. Mit 30. April befanden sich im Bezirk Liezen 431 Betriebe in Kurzarbeit, 2.312 Dienstverhältnisse waren betroffen.

Lehrstellenmarkt: Große Schere

Am Lehrstellenmarkt war im Vergleich zum Vorjahr der Bestand an sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden leicht rückläufig, nämlich um sechs, während das Angebot an offenen Lehrstellen um 35 höher war. Insgesamt stand den 21 Ende April sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden ein Angebot von 274 offenen Lehrstellen und Ausbildungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Mehr Schulungen

Im Gegensatz zur Zahl der Arbeitslosen war jene der Personen in AMS-Schulungen nicht rückläufig. 469 Menschen haben Ende des letzten Monats an einem Kursangebot teilgenommen, um 146 mehr als am 30. April 2020. Gut besucht waren etwa die Ausbildungen im Rahmen der Tourismusakademie Ennstal, aber auch Kurse mit Qualifizierungsschwerpunkten in den Bereichen Büro, EDV, Pflege etc. Mitte Mai wird außerdem eine Ausbildung im Bereich Kinderbetreuung starten. ←