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Österreich und der Bezirk Liezen: Leicht konträre Entwicklungen punkto Arbeitslosigkeit

Während die Arbeitslosigkeit mit Stichtag 31. März im Vergleich zum Vorjahr österreichweit rückläufig war, gab es im Bezirk bei den Beschäftigungslosen ein Plus.

Österreich und der Bezirk Liezen: Leicht  konträre Entwicklungen punkto Arbeitslosigkeit Foto: AMS, Fotostudio B&G

Zwischen Deutsch Jahrndorf im Burgenland und Feldkirch in Vorarlberg, der östlichsten bzw. westlichsten Gemeinde des Landes, waren Ende letzten Monats 333.954 Personen beim AMS gemeldet. 259.440 davon waren arbeitslos, 74.514 befanden sich zur Qualifizierung in Schulungsmaßnahmen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Beschäftigungslosigkeit damit leicht rückläufig. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,2 Prozent, vor einem Jahr war sie mit 6,3 Prozent geringfügig höher. Eine niedrigere Quote gab es mit 5,9 Prozent zuletzt 2008.

„Vor dem Hintergrund, dass sich die Wirtschaft vor einem Jahr im Aufschwung nach den coronabedingten Einschränkungen befunden hat, ist die aktuelle Arbeitsmarktlage positiv. Sie zeugt davon, dass sich der österreichische Arbeitsmarkt trotz abflachender Konjunktur nach wie vor in einer sehr guten Verfassung befindet, so Arbeitsminister Martin Kocher über die Entwicklung im heurigen März.

Besonders positiv, so der Minister, stimme ihn die Entwicklung bei den über 50-Jährigen, wo die Arbeitslosigkeit inklusive Schulungsteilnehmer um 6,1 Prozent zurückgegangen ist. Auch die Lehrlingszahlen hätten sich im März erfreulich gut entwickelt. Gegenüber 2022 konnte mit einem Plus von 5,7 Prozent ein eindeutiger Zuwachs bei den Lehranfängern verzeichnet werden. Insgesamt befinden sich derzeit etwa 102.094 Lehrlinge in österreichischen Unternehmen – ein Plus von 1,4 Prozent.

Derweil im Bezirk Liezen

Insgesamt 1.823 Personen waren Ende März beim AMS Liezen gemeldet. Damit, so dessen Leiter Helge Röder, sei man leicht über dem Vorjahreswert gelegen. Die genauen Zahlen: 1.505 Arbeitslose und 318 Schulungsteilnehmer, um 107 mehr bzw. drei weniger als zum selben Zeitpunkt 2022. Das regionale Jobangebot war mit 1.621 offenen Stellen, was einem Minus von 12,7 Prozent entspricht, deutlich rückläufig, auch wenn es sich, wie der AMS-Chef einräumt, weiterhin auf einem hohen Niveau befinde.

Der Trend beim Rückgang der Langzeitbeschäftigungslosen setze sich fort, so Röder. Aktuell würden 166 Personen, um 45 weniger als vor einem Jahr, in diese Gruppe fallen. Bei den Lehrstellensuchenden gab es einen Anstieg um eine Person, bei den Lehrstellen einen Rückgang von 38. Insgesamt stehen 16 Jugendlichen 297 Lehrstellen gegenüber.

LBN-WOHIN
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