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Niederöblarn: Zahl der Flugrettungseinsätze im zweiten Coronajahr leicht gestiegen

Knapp 950 Mal wurden die beiden im Ennstal stationierten Hubschrauber der ÖAMTC-Flugrettung 2021 alarmiert und hoben damit etwas öfter als im Jahr davor ab.

Vom Flugrettungsstützpunkt Niederöblarn aus wurden im Vorjahr 946 Einsätze geflogen. Vom Flugrettungsstützpunkt Niederöblarn aus wurden im Vorjahr 946 Einsätze geflogen. Foto: Karl

 Während Christophorus 14 im Vorjahr mit 727 Einsätzen ein Plus von 43 gegenüber 2020 aufweist, verbuchte Christophorus 99 mit 219 Einsätzen ein leichtes Minus von 20. Insgesamt waren die beiden Airbus-Helikopter des Typs 135 damit 946 Mal in flugretterischer Mission unterwegs – 20 Mal öfter als im Jahr davor.

Auch österreichweit mehr Einsätze

Nicht nur für Niederöblarn, auch österreichweit vermeldete die ÖAMTC-Flugrettung für 2021 ein Einsatzplus. Insgesamt waren die 19 Notarzthubschrauber beachtliche 19.253 Mal und damit so oft wie nie zuvor in der Luft. Im Schnitt wurde 53 Mal pro Tag eine Christophorus-Crew alarmiert. Gegenüber den 17.284 Einsätzen von 2020 ist das ein Plus von 1.969 bzw. elf Prozent.

Im Bundesländervergleich liegt Niederösterreich mit 4.758 Einsätzen an vorderster Stelle, gefolgt von der Steiermark mit 3.556 und Oberösterreich mit 2.650 Alarmierungen. Der Vielflieger unter den zwischen Nenzing in Vorarlberg und dem burgenländischen Oberwart stationierten Helikoptern ist mit Christophorus 9, der gesamt 1.735 Mal abhob, aber ein „Wiener“.

Gleichbleibende Einsatzgründe

Wie schon in den vergangenen Jahren wurden die Notarzthubschrauber v. a., nämlich in rund 48 Prozent der Fälle, nach internistischen und neurologischen Notfällen alarmiert. Mit Abstand folgen Unfälle in der Freizeit, bei der Arbeit, in der Schule oder im häuslichen Umfeld, die gemeinsam rund 16 Prozent ausmachen. Einsätze nach Verkehrsunfällen liegen mit sieben Prozent nach wie vor im einstelligen Bereich. In der Einsatzstatistik 2021 sind außerdem 684 Taubergungen, bei denen Personen aus unwegsamem Gelände gerettet wurden, sowie 828 Nachteinsätze zu finden.

Corona als Herausforderung

„Auch im abgelaufenen Jahr war die Coronapandemie eines der bestimmenden Themen im Land. Zum Schutz unserer Piloten, Ärzte und Flugretter, aber auch Patienten, haben wir daher die bewährten Schutzkonzepte laufend an die Lage angepasst. Das hat hervorragend funktioniert, weswegen wir unseren Betrieb immer und uneingeschränkt aufrechterhalten konnten“, berichtet Reinhard Kraxner, der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung.

Insgesamt über 400.000 Einsätze

Die ÖAMTC-Flugrettung steht seit mittlerweile 38 Jahren für professionelle medizinische Versorgung aus der Luft. Der in Lienz stationierte Christophorus 7 wurde letzten Sommer zum insgesamt 400.000 Einsatz alarmiert. Gestartet ist die Flugrettung 1983 mit Christophorus 1 in Innsbruck, mittlerweile sorgen 17 ganzjährig betriebene Stützpunkte für die flächendeckende Hilfe per Notarzthubschrauber. In Niederöblarn betreibt der ÖAMTC seit der Übernahme des Flugrettungsdiensts im Ennstal vom Österreichischen Bundesheer im Jahr 2001 einen Stützpunkt. Dieser ist Standort von Christophorus 14 und seit 2018 auch von Christophorus 99.

LBN-WOHIN
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