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Dreharbeiten in Schladmings „brasilianischem Kaiserschloss“

Für die Dokumentation „Die Kaiser von Brasilien“, die Ende Mai auf ORF III zu sehen sein wird, wurde kürzlich in der Planaistadt gedreht.

Stadthistorikerin Astrid Perner beim Interview im Jagdzimmer. Stadthistorikerin Astrid Perner beim Interview im Jagdzimmer. Foto: KK

Bürgermeister Hermann Trinker beim Dokudreh im Rathaus. (Foto: KK)Bürgermeister Hermann Trinker beim Dokudreh im Rathaus. (Foto: KK)Von 1822 bis 1889 bestand auf dem Gebiet der heutigen Republiken Brasilien und zunächst auch Uruguay das Kaiserreich Brasilien. Es mag so manchem vielleicht gar nicht bekannt sein, aber zwischen diesem und dem Ennstal gibt es eine Verbindung, und zwar in Form von Prinz Ludwig August von Sachsen-Coburg und Gotha. Dieser hatte 1864 Prinzessin Leopoldina von Brasilien geheiratet und sich außerdem 1884 in Schladming ein Jagdschloss – das heutige Rathaus – errichten lassen. Nach dem Sturz der brasilianischen Monarchie floh die Kaiserfamilie nach Europa, einige ließen sich in Schladming nieder.

Aus diesem Grund fanden am 23. Februar im Rathaus der Stadt Dreharbeiten für die Fernsehdokumentation „Die Kaiser von Brasilien“, die die faszinierende gemeinsame Geschichte von Österreich und Brasilien mit einem Schwerpunkt auf Schladming erzählt, statt. Neben Bürgermeister Hermann Trinker und Stadthistorikerin Astrid Perner brachte das Filmteam rund um Historiker Günter Fuhrmann und Regisseur Alexander Frohner auch Mara Graf, die Schöpferin der Coburg-Torte, vor die Kamera. Das Ergebnis des Drehs ist am 30. Mai um 20:15 Uhr auf ORF III zu sehen, eine Vorpremiere in Schladming ist in Planung.

LBN-WOHIN
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