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Ennstaler Gleitschirmpiloten triumphieren bei Streckenflugstaatsmeisterschaft

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Am 11. November wurden Österreichs beste Gleitschirmflieger im Rahmen der Siegerehrung der Streckenflugstaatsmeisterschaft in Hallein ausgezeichnet. Alle Wertungsklassen gingen dabei an Ennstaler Piloten.

Staatsmeisterin Nicole Heimberger bei der Siegerehrung in Hallein. Staatsmeisterin Nicole Heimberger bei der Siegerehrung in Hallein. Fotos: Lex Robé

Staatsmeister Michael Sommerauer in Action. (Foto: Lex Robe)Staatsmeister Michael Sommerauer in Action. (Foto: Lex Robe)Beim Streckenfliegen gilt es, mit drei beliebigen Gleitschirmflügen in Österreich und dem benachbarten Ausland eine so große Route wie möglich abzufliegen und diese dabei mittels GPS zu dokumentieren. Den Ennstaler Piloten gelangen während der ein Jahr dauernden Saison Flüge von bis zu 333 Kilometern, die bis zu zwölf Stunden dauerten. Mit Hilfe von Aufwinden wurden dabei Höhen von über 4.300 Meter erzielt. Die gewonnene Höhe nutzt man dann, um zum nächsten Berg zu fliegen, wo man erneut in die Höhe steigt, um wiederum zum nächsten Berg zu fliegen.
Je besser man die Aufwinde nutzt, desto weiter die Strecken, die man erzielen kann. Am besten gelungen ist das heuer den Ennstaler Gleitschirmpiloten, die sämtliche Podien beherrschten. Staatsmeisterin wurde die Irdningerin Nicole Heimberger, Staatsmeister der Gröbminger Michael Sommerauer gefolgt von Alexander Robé aus Liezen, der auch die Sportklasse für sich entscheiden konnte. In der Fun-&-Safety-Klasse konnte sich der Aigner Werner Luidolt zum Sieger krönen. Alle Genannten sind Mitglieder des Donnersbacher Sportvereins Mojo, der auch den Vereinsstaatsmeistertitel ins Ennstal holen konnte. Für den Sieg in der Teamwertung holte Norbert Breitler die entscheidenden Punkte.

Auch international erfolgreich

Auch weltweit brauchen sich die Ennstaler Helden der Lüfte nicht zu verstecken. Staatsmeister Sommerauer: „Die Phalanx der Franzosen war heuer nicht zu brechen. Das grandiose Flugwetter so spät im Jahr konnten die französischen Ausnahmekönner nochmal gut nutzen, um uns in einem Herzschlagfinish noch vom Podium zu verdrängen.“ Letztendlich reichte es für die international gewerteten Sommerauer und Robé für die Plätze vier und fünf in der Gesamtwertung. Robé konnte sich mit seinem Ozone-Photon-Gleitschirm dafür in der zugehörigen Sportklasse den ersten Platz sichern.

Trotz des Leistungsnachteils dieses niedrig klassifizierten Geräts gelang es dem 48-jährigen Routinier, die darüberliegende weltweite Serienklasse ebenfalls zu gewinnen. „Nach dem Rückstieg auf ein leistungsschwächeres und langsameres Fluggerät war ich doch etwas überrascht, dass ich im Endeffekt ähnlich weite Strecken erfliegen kann wie mit meinem Wettkampfgerät zuvor“, so Robé. „Das zeigt einmal mehr, wie wichtig Erfahrung in unserem Flugsport ist.“

 

LBN-WOHIN
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