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Schutz für Liezener Iris- und Narzissenwiese

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V. l.: Über die Naturschutzfläche von Hans Roth und Günther Lederhaas freuen sich Bürgermeisterin Andrea Heinrich und Johannes Gepp,  Präsident des Steirischen Naturschutzbunds. V. l.: Über die Naturschutzfläche von Hans Roth und Günther Lederhaas freuen sich Bürgermeisterin Andrea Heinrich und Johannes Gepp, Präsident des Steirischen Naturschutzbunds. Foto: Kurt Krimberger

Durch die Aktion „Natur freikaufen“ des Naturschutzbundes konnte kürzlich im Europaschutzgebiet Gamperlacke bei Liezen eine der letzten Iris- und Narzissenwiesen geschützt werden.

Der Naturschutzbund bemüht sich um die letzten Blumenwiesen mit herrlich blau blühenden Sibirischen Schwertlilien und weiß strahlenden Narzissen. Unterstützt wird er dabei von Wirtschaftstreibenden im Rahmen der Aktion „1 m² genützt – 1 m² geschützt“. Dahinter steht die Idee, dass eine Firma, die im Zuge von Baumaßnahmen Flächen versiegelt, ausgleichend den Kauf von Naturschutzflächen sponsert. Günther Lederhaas von Granit sowie Saubermacher-Gründer Hans Roth machten von dieser Möglichkeit Gebrauch und finanzierten den „Naturfreikauf“ von 16.000 Quadratmetern teils bei Liezen nahe der Enns und teils bei Hohenbrugg an der Raab.

Johannes Gepp, Präsident des Steirischen Naturschutzbundes: „Durch den Kauf gesicherte Biodiversitätsflächen werden traditionell schonend gepflegt, speziell um die Besonderheiten der Natur zu sichern. Im Ennstal sind die letzten im Mai blau erstrahlenden Iriswiesen besonders schutzwürdig.“ Die Liezener Bürgermeisterin An-
drea Heinrich erwähnte bei der Besichtigung der unterstützten Naturschutzfläche beim Europaschutzgebiet Gamperlacke, dass es in ihrer Jugend noch zahlreiche Iriswiesen gegeben habe, heute aber seien sie leider bereits eher selten geworden. Sie freue sich daher über den „Naturfreikauf“. Lederhaas und Roth hoffen, mit ihrem Kauf auch andere Firmen dazu motivieren zu können – entsprechende Wünsche gebe es in ausreichender Zahl, versichern Naturschutzbund-Bezirksleiterin Karin Hochegger und der Natura-2000-Gebietsbeauftragte Daniel Kreiner.

LBN-WOHIN
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