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Größter Schweißroboter Mitteleuropas geht in Liezen in Betrieb

Auf dem Areal der Maschinenfabrik Liezen und Gießerei ist kürzlich eine neue Fertigungshalle fertiggestellt worden, in der nun eine imposante Schweißroboteranlage installiert wird.

In der neuen Fertigungshalle werden Werkstücke mit einer Länge von bis zu 28 Metern und einem Gewicht von bis zu 20 Tonnen verschweißt. In der neuen Fertigungshalle werden Werkstücke mit einer Länge von bis zu 28 Metern und einem Gewicht von bis zu 20 Tonnen verschweißt. Fotos: MFL

Auf 42 mal 23 Metern breitet sich in der Bezirkshauptstadt aktuell die Zukunft aus. In der brandneuen, knapp 1.000 Quadratmeter großen Fertigungshalle der MFL wird aktuell eine der größten Schweißroboteranlagen Europas installiert. Auf der Anlage werden künftig Werkstücke mit einer Länge von bis zu 28 Metern und einem Gewicht von bis zu 20 Tonnen verschweißt. Auf dem Schweißroboter soll insbesondere die Serienfertigung von Schienenfahrzeugen stattfinden.

So werden in der neuen Halle bzw. vom neuen Schweißroboter etwa auch die Hightech-Güterwagen des deutschen Bahnlogistikers Helrom hergestellt. Anfang des Jahres wurde die MFL mit der Fertigung von 40 Stück der innovativen Waggons, mit denen Lkw-Transporte einfach von der Straße auf die Schiene verlagert werden können, beauftragt. „Derzeit erfolgt die technische Abnahme der Prototypen, für die kommenden Wochen erwarten wir die Erteilung der Option zur weiteren Fertigung“, erklärt Geschäftsführer Decker.

Ökologische Kriterien für Finanzierung

Die Finanzierung des insgesamt drei Millionen schweren Vorhabens erfolgt auch mithilfe der Steiermärkischen Sparkasse. Eine Million wird von der Bank bereitgestellt. Die Finanzierungsvereinbarung richtete sich dabei u. a. nach ökologischen Kriterien. „Derartige Green Financings fokussieren Investments, die etwa nachweislich zur Reduktion von Treibhausgasemissionen beitragen, erneuerbare Energien nutzen oder die ökologische Nachhaltigkeit fördern“, erklärt Oliver Kröpfl, Vorstandsmitglied der Steiermärkischen.

„Im Rahmen der Kreditvergabe wird daher besonders auf die Einhaltung von Umweltstandards und -zertifizierungen geachtet, um sicherzustellen, dass die finanzierten Vorhaben auch im Einklang mit den Prinzipien des Umweltschutzes stehen“, so Kröpfl weiters. In der MFL trägt man den erforderlichen Standards u. a. durch energieeffiziente Heizungs- und Kühlsysteme in der Fertigungshalle oder smarten Beleuchtungskonzepten Rechnung.

»Wir schaffen so nicht nur mehr Kapazitäten für großangelegte Automatisierungsprojekte, sondern machen mit unserem neuen Kompetenzzentrum für automatisiertes Schweißen auch einen weiteren strategischen Schritt hin zur europäischen Technologiespitze.«
MFL-Geschäftsführer Herbert Decker über den neuen Schweißroboter

LBN-WOHIN
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