Sie sind hier:Start/Am Puls der Region/Leitspital Liezen: Drei behutsam in die Landschaft eingebettete Baukörper

Leitspital Liezen: Drei behutsam in die Landschaft eingebettete Baukörper

Nach Abschluss der Verhandlungen mit den Generalplanern des Zentralkrankenhauses wurde Ende September das Siegerprojekt offiziell präsentiert.

Leitspital Liezen: Drei behutsam in die Landschaft eingebettete Baukörper Foto: ARGE Franz & Sue und Maurer & Partner

Das Siegerprojekt wurde am 26. September auf Schloss Trautenfels präsentiert. (Foto: Gesundheitsfonds/Huber)Das Siegerprojekt wurde am 26. September auf Schloss Trautenfels präsentiert. (Foto: Gesundheitsfonds/Huber)Das Rennen im Generalplanerwettbewerb machte die Bietergemeinschaft Franz und Sue ZT GmbH und Architekten Maurer & Partner ZT GmbH, zwei renommierte Architekturbüros aus Wien, die sich in EU-weiten Ausschreibungsverfahren gegen zwölf andere Einreichungen durchgesetzt haben. Ihre Planung für das Zentralkrankenhaus im Stainacher Ortsteil Niederhofen sieht drei unterschiedlich große, von weitläufigen Grünflächen umgebene, zwei- bzw. dreigeschoßige Baukörper mit Holzfassade vor, die sich harmonisch in die Landschaft eingliedern.

Architekt Michael Anhammer von der Franz und Sue ZT GmbH: „Unser Anspruch im Entwurfsprozess war es, heilende Architektur zu schaffen, Architektur, die den Genesungsprozess fördert. Dies erreichen wir durch die behutsame Einbettung der drei Baukörper in die Landschaft, die kleinteilige Struktur, einfache Orientierung, maximale Belichtung, den Blick ins Grüne, das Gefühl von Freiheit, denn wer gesund werden möchte, benötigt Luft zum Atmen.

Opposition mit Kritik

Während sich Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß sowie Gerhard Stark und Franz Fartek von der KAGES und Robert Stütz von der Klinik Diakonissen Schladming, die zukünftigen Betreiber, vom Projekt begeistert zeigten, befand die FPÖ, dass damit der Irrweg bei der Gesundheitsversorgung fortgesetzt werde. „Die strukturelle Ausdünnung eines derart großen Bezirks auf ein Leitspital kann nicht der richtige gesundheitspolitische Weg sein“, so der freiheitliche Gesundheitssprecher Marco Triller. Außerdem sei zu befürchten, dass die Kosten in „lichte Höhen“ schießen werden.

Lambert Schönleitner, Kontrollsprecher der Grünen im Landtag forderte als Reaktion auf die Vorstellung der Siegerplanung, dass man doch lieber Rottenmann zum Leitspital ausbauen und die Standorte in Bad Aussee und Schladming weiterentwickeln sowie die Kooperationen mit Bad Ischl und Schwarzach intensivieren möge, als in einer Situation, in der das Land Steiermark „aufgrund der Misswirtschaft in den letzten Jahren finanziell aus dem letzten Loch“ pfeife, viele Millionen in einen Neubau auf der grünen Wiese zu investieren.

Informationsveranstaltung

Das Siegerprojekt – InnenansichtDie Innenansicht des Siegerprojekts (Foto: ARGE Franz & Sue und Maurer & Partner)Wer sich selbst ein Bild über das Leitspital Liezen machen möchte, hat dazu bei der Informationsveranstaltung am 24. Oktober auf Schloss Trautenfels mit Kurzpräsentation der Generalplanung, Podiumsdiskussion und Fragemöglichkeit für das Publikum die Gelegenheit.
Veranstaltungsbeginn ist um 18 Uhr, eine Anmeldung per Mail an anmeldung@gesund-in-liezen.at erforderlich.

 

LBN-WOHIN
×