Sie sind hier:Start/Am Puls der Region/Niederöblarn flog gegen den Trend

Niederöblarn flog gegen den Trend

Während die ÖAMTC-Flugrettung im Vorjahr österreich- und steiermarkweit einen leichten Einsatzrückgang im Vergleich zu 2022 verzeichnete, wurden am Ennstaler Stützpunkt deutlich mehr Starts verzeichnet.

Der in Niederöblarn stationierte Christophorus 14 am Dachstein. Der in Niederöblarn stationierte Christophorus 14 am Dachstein. Foto: ÖAMTC/Schornsteiner

 Im gesamten Bundesgebiet hoben die gelben Engel im vergangenen Jahr 20.823 Mal zu lebensrettenden Einsätzen ab. Das sei „ein leichter Rückgang“ gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2022 mit knapp 22.000 Alarmierungen, so Marco Trefanitz, der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. Zusätzlich zu den ganzjährig stationierten Christophorus-Helikoptern verzeichneten die saisonal in den Winterstützpunkten Patergassen, Sölden, Hintertux und Zell am See eingesetzten Alpin 1, 2, 5 und 6 weitere 1.654 Einsätze.

Auf die meisten Starts, nämlich 1.761, kam der in Salzburg stationierte Christophorus 6. Was die Bundesländer betrifft, wurden die meisten Einsätze mit 4.698 in Niederösterreich geflogen. Der Großteil der Alarmierungen, über 47 Prozent, entfiel wie in den Jahren zuvor auch 2023 auf internistische und neurologische Notfälle. Weitere Gründe: Arbeits-, Freizeit- und Haushaltsunfälle mit rund 15 gefolgt von Sport- und Freizeitunfällen im alpinen Bereich mit knapp zwölf Prozent. Für etwa sieben Prozent der Starts waren Verkehrsunfälle der Grund.

Die Steiermark und Niederöblarn

Die vier weiß-grünen Hubschrauber hoben 2023 in Summe 3.684 Mal ab. „Ein Minus von 2,4 Prozent gegenüber dem bisher intensivsten Einsatzjahr 2022“, führt Trefanitz aus. Am öftesten, nämlich 1.283 Mal, rückte der in Graz „beheimatete“
Christophorus 12 aus, die zweitmeisten Einsätze verbuchte mit 1.100 St. Michaels 17er. Die beiden Niederöblarner Christophorus 14 und 99 gingen 1.105 bzw. 286 Mal in die Luft. Mit 1.301 Einsätzen folgte das Ennstal damit nicht dem österreich- und steiermarkweiten Rückgangstrend, sondern verzeichnete deutlich mehr Einsätze als 2022, als „nur“ 1.122 Starts verzeichnet wurden.



LBN-WOHIN
×