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Tourismusverbände: Konstituierungen gingen entspannt über die Bühne

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Hitzige Debatten und Unsicherheit über künftige Budgets begleiteten den Prozess zur neuen steirischen Tourismusreform. Bereits im Vorjahr hatte das Land beschlossen, dass mit 1. Oktober 2021 aus 96 eigenständigen Tourismusverbänden elf Erlebnisregionen werden. Kürzlich fanden die konstituierenden Sitzungen der neuen Verbände Schladming-Dachstein und Gesäuse statt, bei beiden war eine positive und konstruktive Stimmung spürbar – Resultat einer guten Vorarbeit.

Im Tourismusverband Gesäuse bilden Friedrich Kaltenbrunner, Ulrich Matlschweiger und Peter Überbacher (vorne Mitte bzw. l. und r.) den neuen Vorstand. Im Tourismusverband Gesäuse bilden Friedrich Kaltenbrunner, Ulrich Matlschweiger und Peter Überbacher (vorne Mitte bzw. l. und r.) den neuen Vorstand. Foto: Thomas Sattler

 Im Bezirk Liezen bedeutet die Reform, dass es künftig nur mehr drei Großverbände geben wird: Ausseerland-Salzkammergut, Schladming-Dachstein und Gesäuse. Ein Reformprozess, den Mathias Schattleitner, Geschäftsführer der Schladming Dachstein Tourismusmarketing GmbH, als Mammutprojekt bezeichnete. Wie gut im Vorfeld gearbeitet wurde, zeigte sich bei den beiden konstituierenden Vollversammlungen der Regionen Schladming-Dachstein und Gesäuse, die kürzlich im Congress Schladming und im Kulturhaus Liezen abgehalten wurden. Im Verband Ausseerland-Salzkammergut war keine konstituierende Sitzung vonnöten, da es hier zu keinen Zusammenschlüssen kam.

Wichtige Weichenstellungen

Die wichtigsten Tagesordnungspunkte bei beiden Versammlungen waren die Wahl der neuen Kommission und der jeweiligen Verbandsvorsitzenden für die nächsten fünf Jahre sowie die Abstimmung über die freiwillige Erhöhung der Interessentenbeiträge. In beiden Verbänden wurde einer 100-prozentigen Erhöhung zugestimmt. Somit war sowohl in Schladming-Dachstein als auch im Gesäuse das Schreckgespenst massiver Budgetnöte vom Tisch.

Schladming-Dachstein mit Hotelier-Vorstand

In Schladming trafen sich 250 von etwa 4.000 Tourismusinteressenten, wählten Andreas Keinprecht aus Schladming zum Vorsitzenden, Franz Eisl aus Ramsau zu seinem Stellvertreter und Gerhard Höflehner aus Haus zum Finanzreferenten und damit drei Hoteliers in den Vorstand der Kommission. Diese umfasst insgesamt 25 Personen, zwölf Unternehmer und 13 Gemeindevertreter.

Die Kommission sowie Bürgermeister und Gemeindevertreter des neuen Tourismusverbands Schladming-Dachstein. (Foto: Martin Huber)Die Kommission sowie Bürgermeister und Gemeindevertreter des neuen Tourismusverbands Schladming-Dachstein. (Foto: Martin Huber)

Tourismusverband Gesäuse vielschichtig

V.l.: Peter Überbacher, Friedrich Kaltenbrunner und Ulrich Matlschweiger (Foto: Thomas Sattler)V.l.: Peter Überbacher, Friedrich Kaltenbrunner und Ulrich Matlschweiger (Foto: Thomas Sattler)Ist die Strategie in der Region Schladming-Dachstein ganz klar auf Tourismusmarketing und Events ausgerichtet, so stellt sich die Situation im Tourismusverband Gesäuse etwas vielschichtiger dar. Liezen, Rottenmann, Lassing und Gaishorn wurden hier dem Verband Gesäuse angeschlossen. Damit erhöhte sich die Zahl der Interessentenbeitragszahler – hauptsächlich durch die hohe Zahl an Unternehmen in Liezen – von etwa 800 auf ca. 1.900.

„Neben dem sehr gelungenen Markenaufbau und der positiven touristischen Entwicklung im Gesäuse und im Salzatal wird es mit Kultur und Veranstaltungen neue Schwerpunkte geben“, kommentiert der neue Vorsitzende der Region, Steuerberater Friedrich Kaltenbrunner aus Liezen. Ihm zur Seite steht mit Ulrich Matlschweiger aus Großreifling ein „g’standener“ Wirt, zum Finanzreferenten wurde der Immobilienentwickler Peter Überbacher gewählt. Die gesamte Kommission im Tourismusverband Gesäuse besteht aus zwölf Unternehmern und zehn Gemeindevertretern.

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