Freiluftfotoschau entführt ins wilde Herz Europas
- Autor/in: WOHIN
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Noch bis in den Oktober zeigt eine Fotoausstellung des Nationalparks Gesäuse in der Admonter Eichelau großformatige Landschaftsaufnahmen von noch wahrlich wilden Flecken in Mitteleuropa.
Foto: Nationalpark Gesäuse GmbH/Martin HartmannDie ausgestellten Aufnahmen sind im Verlauf der letzten fünf Jahre in Österreich, Deutschland, Slowenien, Polen und der Schweiz entstanden. Sie zeigen urwüchsige Wälder, unverbaute Flüsse, wilde Gebirgslandschaften und deren tierische Bewohner. Geschossen haben die Bilder die beiden österreichischen Naturfotografen Christine Sonvilla und Marc Graf, deren Arbeiten bereits mehrfach international ausgezeichnet wurden.
Sonvillas und Grafs Hauptaugenmerk gilt der Dokumentation von Wildtier- und Naturschutzthemen, wobei sie bereits an verschiedensten Themen gearbeitet haben. Ihr Spektrum reicht von Arabischen Oryxantilopen im Oman über wilde Bergrentiere in Norwegen, Alligatoren und Pumas in den Everglades in Florida bis hin zu Wildtieren in Städten und großen Raubtieren in Mitteleuropa.
Ihre Fotogeschichten publiziert das Naturfotografenpaar auch regelmäßig in Naturmagazinen. „Die Rückkehr der Bären“ erschien beispielsweise im Juni 2018 als Titelgeschichte der deutschen Ausgabe des Magazins National Geographic. Sonvilla und Graf produzieren außerdem Kurzfilme und Imagetrailer für u. a. Nationalparks, erarbeiten Filmmaterial für TV-Naturdokus und arbeiten als Fototrainer für die Canon Academy Austria.
Zurück zur wilden Natur
Bei ihrer Arbeit in den letzten Jahren sind Sonvilla und Graf nicht nur auf viel Wildes gestoßen, sondern haben auch festgestellt, dass Wildnis wieder mehr werden kann! Warum das gute Nachrichten sind? Ganz einfach: Die wilde Natur ist der Ort, wo Artenvielfalt entsteht und in angrenzende Gebiete überfließt. Sie ist unsere Rückversicherung für stabile, funktionierende Ökosysteme und für einen intakten Planeten. Kein Geld der Welt kann dieses „Service“ ersetzen. Deswegen ist es wichtig, dass Natur wilder wird.
Genau das, nämlich wild, ist die Natur im Nationalpark Gesäuse. Insgesamt 12.000 Hektar Berg, Wald und Fluss stehen hier seit dem Jahr 2002 unter strengem Schutz, nur mehr hier zeigt die Enns, der mit 254 Kilometern längste Binnenfluss Österreichs, ein naturnahes Bild. Die Admonter Eichelau unweit des Gesäuseeingangs ist als Ort für die Freiluftfotoschau „Das wilde Herz Europas“ deshalb wie gemacht.