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„Wir sind Kinder von der Eger“

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Diesen Sommer dürfen sich Blasmusikfans auf ein ganz besonderes Konzerthighlight freuen: Beim „Gipfeltreffen“ im Schladminger Planai-Stadion werden sowohl „Egerländer“ als auch „Oberkrainer“ aufspielen! Wir stellen in dieser und der nächsten Ausgabe die beiden legendären Kapellen vor.

Eine Aufnahme aus 1956, dem Gründungsjahr der „Egerländer“. Eine Aufnahme aus 1956, dem Gründungsjahr der „Egerländer“. Foto: KK

Mit diesem Artikel widmen wir uns dem erfolgreichsten Blasorchester der Welt, den „Egerländern“. Seit über 20 Jahren leitet Ernst Hutter die legendäre Formation, die vor rund 66 Jahren von Ernst Mosch gegründet wurde und seitdem für Leidenschaft und Können, wunderschöne Musik und höchste Qualität steht.

„Meine Musik muss swingen!“

Eine Radiosendung am 21. April 1956 gilt als Geburtsstunde der „Egerländer“. Ernst Mosch, 1925 in der damaligen Tschechoslowakei geborener deutscher Musiker, Komponist und Dirigent, trat in dieser Sendung erfolgreich mit einer Blaskapellenbesetzung auf, die böhmische Musik zum Besten gab, und gründete daraufhin ein eigenes Ensemble, die „Egerländer Musikanten“. Schon bald darauf wurde die erste Schallplatte produziert und die neue Formation trat ihren Siegeszug an.

In den mehr als 40 Jahren unter seiner Leitung machte Mosch, der gerne mit der Forderung, dass seine Musik swingen müsse, zitiert wird, die „Egerländer“ zum erfolgreichsten Blasorchester der Welt. Kein vergleichbares Ensemble weltweit hat so viele Tourneen in aller Herren Länder gespielt und die mit Gold und Platin ausgezeichneten Tonträgerverkäufe belegen die bis heute ungebrochene Popularität der „Egerländer“.

Das Feuer brannte weiter

(Foto: Hotspot-foto.de)(Foto: Hotspot-foto.de)Am 15. Mai 1999 verstarb Mosch, die Geschichte des Orchesters schien damit beendet, doch das Egerländer Feuer brannte zu stark in den Herzen der Musiker und so wurde die Erfolgsstory unter neuer Leitung, und zwar unter jener von Ernst Hutter, fortgeführt, zunächst als „Egerländer Musikanten“, dann unter dem Namen „Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten“, unter dem sie bis heute auftreten.

Hutter, ein Vertreter der zweiten Generation im Orchester, war Mitte der 1980er 27-jährig als Tenorhornist zum Ensemble gestoßen und es gelang ihm, mit neuen, kreativen und zeitgemäßen Kompositionen und Arrangements sowie musikalischer Hingabe und Professionalität an frühere Erfolge anzuknüpfen. Heute ist er dienstältester aktiver Musikant der „Egerländer“ und musiziert mittlerweile bereits mit der dritten Generation, u. a. seinen Söhnen, im Ensemble.

„Gipfeltreffen“ in Schladming

Wer „Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten“ live erleben möchte, sollte sich den 8. Juli rot im Kalender anstreichen, wenn das Blasmusikorchester beim „Gipfeltreffen“ im Schladminger Planai-Stadion auftritt. An diesem Tag ebenso mit dabei: eine weitere legendäre Formation, nämlich „Sašo Avsenik & seine Oberkrainer“. Und zum Schlussakkord werden Hutter und Avsenik ihre Kapellen für ein fulminantes Finale zusammen auf die Bühne führen!

LBN-WOHIN
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