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Alle 37 Minuten ein Wildunfall in der Steiermark

38 Personen haben sich im Vorjahr auf steirischen Straßen im Zuge eines Wildunfalls verletzt, tödliche Crashs mussten in der grünen Mark nicht verzeichnet werden. Gerade jetzt ist in Wildwechselzonen besondere Vorsicht geboten.

Alle 37 Minuten ein Wildunfall in der Steiermark Foto: Soru Epotok – stock.adobe.com

Über 14.000 im Straßenverkehr getötete Wildtiere weist die Jagdunfallstatistik 2019/20 für die Steiermark aus. Das bedeutet, dass sich auf den Straßen des zweitgrößten Bundeslandes in diesem Zeitraum alle 37 Minuten ein Wildunfall ereignet hat. Mit Abstand die höchsten Kollisionszahlen verzeichnete in besagtem Zeitraum aber Niederösterreich, nämlich über 33.000. Österreichweit ließen 80.668 Tiere ihr Leben. Besonders häufig sind Unfälle mit Rehwild, aber auch solche mit Hasen sind keine Seltenheit.

Die häufigsten Ursachen

Zumeist sind Unachtsamkeit und Ablenkung sowie nichtangepasste Geschwindigkeit Schuld, wenn Autofahrer mit Reh, Hase und Co kollidieren. Deshalb: Achtsamkeit und Temporeduzierung in Wildwechselzonen! Denn: Trifft man mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h auf einen Rehbock, so wirkt ein Aufprallgewicht von beinahe einer Tonne auf Fahrzeug und Insassen ein. Besondere Vorsicht ist abends und nachts geboten, jeder zweite Wildunfall ereignet sich bei Dunkelheit.

Keine Ausweichmanöver

Auch wenn man bei einem Wildtier auf der Straße instinktiv oft lieber ausweichen würde: Ein Ausweichmanöver ist nicht zu empfehlen, denn ein solches ist deutlich riskanter als ein Zusammenstoß. Stattdessen sollte im Ernstfall stark gebremst und das Lenkrad gut festgehalten werden. Die Verletzungsgefahr für die Autoinsassen ist so geringer. Kommt es zu einem Crash: Unfallstelle absichern und Exekutive verständigen.

LBN-WOHIN
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