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Auf Schneefahrbahn vervielfacht sich der Bremsweg

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Ende Jänner haben sich in Österreich mehrere schwere Verkehrsunfälle auf Schneefahrbahn ereignet. Der VCÖ weist aus diesem Anlass darauf hin, dass sich bei Schnee- und Eisfahrbahn der Bremsweg vervielfacht.

Auf Schneefahrbahn vervielfacht sich der Bremsweg Foto: candy1812 – stock.adobe.com

Wintersportler und Bergbahnen haben die weiße Pracht sehnsüchtig erwartet, auf den Straßen des Landes haben die starken Schneefälle Ende letzten Monats aber für Unfälle, leider auch mit Todesopfern, gesorgt. Die Mobilitätsorganisation VCÖ rät deshalb, auf Schneefahrbahn unbedingt deutlich langsamer und sehr aufmerksam zu fahren sowie größeren Abstand zu halten.

„Der Bremsweg erhöht sich massiv bei Eis und Schnee. Als Faustregel gilt: Bei Schneefahrbahn das Tempo um die Hälfte reduzieren, großen Sicherheitsabstand einhalten und volle Konzentration auf den Straßenverkehr, also auch Hände weg vom Handy während des Fahrens“, erinnert VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.

Von 100 auf 350 Meter

Wie wichtig es ist, langsamer und aufmerksamer zu fahren, verdeutlicht der VCÖ anhand folgender Beispiele: Bei Tempo 50 verlängert sich der Anhalteweg – Reaktionsweg plus Bremsweg – bei winterlichen Fahrverhältnissen fast um das Dreifache von rund 21 Metern bei trockener Fahrbahn auf rund 58 Meter bei Schneefahrbahn. Nach 21 Metern auf Schneefahrbahn hat man immer noch 44 km/h auf dem Tacho stehen. Bei Tempo 80 nimmt der Anhalteweg von knapp mehr als 40 Metern auf fast 140 Meter zu. Bei Tempo 130 kommt ein Auto auf trockener Fahrbahn nach rund 100 Metern zum Stehen, bei Schneefahrbahn steht das Fahrzeug erst nach rund 350 Metern.

LBN-WOHIN
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