Gebrauchtwagenpreise normalisieren sich sukzessive

Im Zuge der globalen Pandemie und dabei ins Stocken geratener Lieferketten haben die Preise am Gebrauchtwagenmarkt einige Zeit lang eine zuvor nie dagewesene Entwicklung genommen. Aktuell jedoch würden sich die Kosten für Gebrauchte wieder zurück auf das Level vor Corona entwickeln, außerdem sei abzusehen, dass sich Angebot und Nachfrage weiter stabilisieren, so die Willhaben-Analyse, für die rund 200.000 aktive Anzeigen im Auto- und Motorbereich unter die Lupe genommen wurden.

Günstigster Gebrauchter ist der Dacia Sandero

Zu welchen Preisen können Gebrauchtwagenkäufe und -verkäufe derzeit realisiert werden? Gemäß der für die Analyse ausgewählten Kriterien ist der günstigste junge Gebrauchte der Auswertung aktuell der kompakte Dacia Sandero, der mit einer Erstzulassung im Jahr 2021 und als Benziner mit einem Angebotspreis von durchschnittlich etwa 14.000 Euro aufwartet. Darauf folgen – Benziner mit Erstzulassung jeweils 2021 – der Fiat 500 mit rund 14.600 sowie der Opel Corsa und der Renault Clio mit ca. 15.300 Euro. Seats Ibiza ist im Schnitt um 15.500 Euro zu haben, ein Polo aus dem Hause Volkswagen um 17.100.

Teuer: E-Autos, Hybridmodelle, deutsche Hersteller

Deutlich tiefer in die Tasche greifen als für Dacias Sandero und Co muss man für einige E-Autos und Hybridmodelle und für viele Fahrzeuge deutscher Hersteller. Für Porsches rein elektrischen Taycan etwa benötigt man bei Erstzulassung 2022 stolze 124.300 Euro, für einen ein Jahr alten mit Benzin und Strom fahrenden Porsche Panamera noch mehr, nämlich 138.700 Euro. Beinahe schon günstig nimmt sich da im Vergleich die dieselbetriebene Mercedes C-Klasse mit Erstzulassung 2022 aus, die mit durchschnittlich 48.000 Euro zu Buche schlägt. Ein vergleichbarer VW Passat kostet auf Willhaben aktuell 45.300 und ein BMW X1 43.900 Euro.