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Vignette wird nächstes Jahr nicht teurer

Ende August verkündete die Bundesregierung eine Anti-Teuerungsmaßnahme, die viele Autofahrer freuen dürfte: Der Preis für die Vignette wird 2024 nicht erhöht.

Vignette wird nächstes Jahr nicht teurer Foto: ASFINAG

Ob Klebe- oder Digitalvignette, die Jahresvariante für mehrspurige Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen kostet somit auch 2024 nur 96,40 Euro. Ohne die Entlastungsmaßnahme wäre der Preis um fast neun Prozent auf rund 105 Euro gestiegen. Die Zweimonatsvignette und jene für zehn Tage gibt es um 29 bzw. 9,90 Euro. Einspurige fahren nächstes Jahr für 38,20 bzw. 14,50 und 5,80 Euro auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen. Als weitere Maßnahme im Bereich Mobilität wurde die Nicht-Erhöhung des Klimaticketpreises beschlossen.

Autofahrerklubs begrüßen Maßnahme

„Mobilität muss leistbar bleiben – für alle Menschen und in ihrer gesamten Vielfalt“, so Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung. In diesem Zusammenhang zeigt sich der Mobilitätsklub erfreut, dass es im kommenden Jahr keine Erhöhung bei Vignette und Klimaticket geben wird. Bei der Jahresvignette sei so ein Preissprung auf über 100 Euro und damit eine weitere Belastung jener Menschen, die im Alltag auf den Pkw angewiesen sind, verhindert worden.

In eine ähnliche Kerbe schlägt der ARBÖ. Mobilität sei ein Grundbedürfnis der Menschen und notwendig, um am sozialen Leben teilnehmen oder um die Arbeitsstelle erreichen zu können. „Der ARBÖ begrüßt daher die beschlossenen Anti-Teuerungsmaßnahmen, die keine Erhöhung der Autobahnvignette und des Klimatickets vorsehen. Damit werden Besitzer von rund fünf Millionen Pkw, die in Österreich zum Verkehr zugelassen sind, unterstützt, so Gerald Kumnig, der Generalsekretär des Autofahrerklubs.

Auch CO₂-Bepreisung aussetzen

Diese Maßnahme, so der ARBÖ weiters, könne aber nur ein erster Schritt sein. „Am 1. Jänner 2024 wird die CO₂-Bepreisung angehoben. Wenn man Pendler, Familien und alle Menschen, die auf ein Auto angewiesen sind, nachhaltig entlasten möchte, muss auch diese ausgesetzt oder zumindest nicht angehoben werden“, so Kumnig. Außerdem werde mit Jahresbeginn 2024 auch noch die Berechnung weiterer Kfz-Steuern strenger und damit in den meisten Fällen teurer, erinnert der ARBÖ-Generalsekretär.

LBN-WOHIN
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