Winterreifentest: Premiumpneus schlagen günstige Modelle

Die klimatischen Bedingungen stellen mittlerweile große Anforderungen an Winterreifen. Einerseits müssen sie natürlich auf Schnee tadellos performen, weil der Regenanteil im Winter kontinuierlich zunimmt, ist andererseits auch gutes Handling bei Nässe essenziell. Vor diesem Hintergrund hat das ARBÖ-Test-Team im finnischen Arctic Center Ivalo bei minus 4,5 Grad sowie auf der Goodyear-Teststrecke im französischen Mireval bei 13 bis 18 Grad wie bereits erwähnt zehn Modelle in der SUV-Dimension 235/55 R 18 genau unter die Lupe genommen.

Getestet wurden sowohl Reifen namhafter– Bridgestone, Hankook, Michelin, Continental, Nokian, Goodyear und Pirelli – sowie weniger namhafter und auch günstiger – Sailun, Austone und Fortuna – Hersteller. Das Ergebnis: ein klarer Sieg für erstere, die in sechs Fällen mit einem „Empfehlenswert“ und in einem Fall sogar mit einem „Sehr empfehlenswert“ abschnitten. Zweitere schnitten deutlich schlechter, nämlich mit einem „Bedingt empfehlenswert“ und zwei „Nicht empfehlenswert“ ab.

„Von diesen Reifen raten wir eindringlich ab“

Testsieger ist der Bridgestone Blizzak LM005, der in allen Disziplinen mehr als ein grundsolides Gesamtbild zeigte und vom ARBÖ deshalb als „nah am perfekten Winterreifen dran“ beschrieben und folglich als sehr empfehlenswert eingestuft wurde. Dicht auf den Bridgestone folgen der Hankook i* cept evo3 x und der Michelin Pilot Alpin 5 SUV.

Der Austone Skadi SP-901 und der Fortuna Winter SUV hingegen enttäuschten komplett. Erich Groiss, technischer Koordinator des Autofahrerklubs: „Nach einem starken Start auf Schnee zeigten sie, wie gefährlich es sein kann, bei Wetterwechsel den falschen Reifen zu haben. Sie fallen unter den gegebenen Bedingungen komplett durch den Test. Von diesen Reifen raten wir eindringlich ab.“ Logische Konsequenz: zweimal ein „Nicht empfehlenswert“.