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Selbstständigkeit und Mutterschaft

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Am 22. Oktober lud „Frau in der Wirtschaft“ zum Pressegespräch im Liezener Hof und informierte über das Thema „Selbstständigkeit und Mutterschaft“.

V. l.: Sarah May Stangl-Feliciano, Bezirksvorsitzende-Stellvertreterin von „Frau in der Wirtschaft“ Ennstal/Salzkammergut, Gabriele Lechner, Vizepräsidentin der WK Steiermark und Vorsitzende von „Frau in der Wirtschaft“ , Dina Lesjak, Bezirksvorsitzende von „Frau in der Wirtschaft“ und Elke Jantscher-Schwarz, Landesgeschäftsführerin von „Frau in der Wirtschaft“ beim Pressegespräch. V. l.: Sarah May Stangl-Feliciano, Bezirksvorsitzende-Stellvertreterin von „Frau in der Wirtschaft“ Ennstal/Salzkammergut, Gabriele Lechner, Vizepräsidentin der WK Steiermark und Vorsitzende von „Frau in der Wirtschaft“ , Dina Lesjak, Bezirksvorsitzende von „Frau in der Wirtschaft“ und Elke Jantscher-Schwarz, Landesgeschäftsführerin von „Frau in der Wirtschaft“ beim Pressegespräch. Foto: König

5I Prozent der Firmenneugründer im Bezirk Liezen sind Frauen. Weit über 31.000 Unternehmerinnen gibt es in der Steiermark und diese werden immer jünger. Zu diesen Zahlen kommt die Tatsache, dass die Steiermark das Schlusslicht in Sachen Kinderbetreuung ist. Es gibt viel zu wenig Kinderbetreuungsplätze, vor allem bei den unter 3-Jährigen. Bis 2030 sollen nun vom Bund 4,5 Mrd. Euro in Kinderbetreuung investiert werden. Das geplante Paket, das vor allem die Lücke bei den Unter-3-Jährigen schließen und in Stufen umgesetzt werden soll, kommt keinen Tag zu früh. Denn vor allem bei den Kleinsten hinken wir im europäischen Vergleich in Sachen Kinderbetreuung deutlich hinterher.

Eine Befragung des AMS ergab, dass 100.000 Frauen mehr am Markt wären, wenn es ein dementsprechendes Angebot an Kinderbetreuung gäbe. Eine funktionierende Kinderbetreuung sorgt für Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern. Nur, wenn sich Eltern auf die funktionierende Betreuung ihrer Kinder verlassen können, können sie auch gleichberechtigt ihrer Arbeit und ihren Karrieren nachgehen. Gerade vor dem Hintergrund des akuten Arbeitskräftemangels führt an einer gut ausgebauten Kinderbetreuung kein Weg vorbei. „Österreichs Frauen sind heute so gut ausgebildet wie noch nie. Wir können es uns nicht leisten, auf dieses Potenzial zu verzichten. Denn leider wissen wir: Es sind noch immer mehrheitlich die Frauen, die den schwierigen Drahtseilakt zwischen Familie und Beruf zu meistern haben“, gab Gabriele Lechner, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft und Vizepräsidentin der WKO Steiermark zu bedenken. „Dass die Bundesregierung die Zeichen der Zeit nun offenbar erkannt hat, ist ein wichtiger Schritt für Österreichs Kinder, alle erwerbstätigen Frauen und natürlich für uns als Wirtschaftsstandort.“

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