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Die größten Verkehrssicherheitsbaustellen im Land

Zu viele Maßnahmen, die im Straßenverkehr Menschenleben retten könnten, warten seit Jahren auf ihre Realisierung. So bleiben Sicherheitsrisiken wie exzessive Geschwindigkeitsübertretungen ungelöst, kritisiert das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) und fordert Tempo bei der Umsetzung.

Die größten Verkehrssicherheitsbaustellen im Land Foto: ADOBE STOCK – Gerhard Seybert

KFV-Direktor Othmar Thann: „Seit Jahrzehnten weiß man von der Gefahr exzessiver Geschwindigkeitsübertretungen und nimmt diese offensichtlich in Kauf.“ Selbst die derzeit diskutierte Strafverschärfung für Raser sei bestenfalls ein Minimalprogramm, denn die tatsächlichen besonders gefährlichen Auswirkungen von hohen Geschwindigkeitsübertretungen werden nicht berücksichtigt.

„Wir diskutieren viel über illegale Autorennen und das Konfiszieren von Fahrzeugen“, so Thann, „übersehen dabei aber, dass nach derzeitigem Stand ein Autofahrer nur mit einer verhältnismäßig kleinen Geldstrafe zu rechnen hat, wenn er z. B. statt mit 50 km/h mit über 95 km/h an einer Schule vorbeirast. Für genau diese Delikte benötigen wir unbedingt einen Führerscheinentzug und die Mindeststrafen müssen deutlich angehoben werden.“

Drängende Maßnahmen

Um exzessivem Rasen Einhalt zu gebieten fordert der KFV Strafverschärfungen für Raser. Außerdem, so Thann, wünsche man sich für mehr Verkehrssicherheit in Österreich ein klares Bekenntnis zu einem absoluten Verbot harter Drogen am Steuer, die Harmonisierung der Strafkataloge bei Straßenverkehrsdelikten, die Reduktion von Sicherheitsrisiken für Kinder im Straßenverkehr, die weitere Reduktion von Risiken für Lenker einspuriger Kraftfahrzeuge und die Förderung und den Ausbau des Einsatzes technischer Assistenzsysteme zur Erhöhung der Sicherheit.

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