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Neues Allzeithoch bei Gebrauchtwagenpreisen

Neues Allzeithoch bei Gebrauchtwagenpreisen Foto: Foto: alekseyvanin – stock.adobe.com

Die Kurve bei den Gebrauchtwagenpreisen kennt seit Jahresbeginn nur eine Richtung: Aufwärts!

Das geht aus dem aktuellen AutoScout24-Gebrauchtwagen-Preis-Index hervor. Auch im Oktober sind die Preise erneut gestiegen, und zwar um rund 500 Euro im Vergleich zum vorhergehenden Monat. Mit Blick auf das Vorjahr wird die Entwicklung noch deutlicher: 24.488 Euro waren im Oktober durchschnittlich für ein gebrauchtes Fahrzeug fällig und damit um knapp 4.000 Euro mehr als im Oktober 2020. Die Preise für Gebrauchtwagen steigen damit auf einen neuen Höchstwert.

Größte Steigerung bei Kleinwagen und älteren Kfz

Tiefer in die Tasche greifen für Gebrauchtwagen musste man im Oktober übrigens in beinahe allen Fahrzeug- und sämtlichen Alterssegmenten. Speziell Kleinwagen und ältere Modelle zwischen fünf und 20 Jahren legten preislich stark zu. Einzig Vans und Kleinbusse verbilligten sich minimal.

Saison und Chipmangel als Preistreiber

„Auch wenn die Preise für Gebrauchtwagen im Herbst regelmäßig ansteigen – allein mit saisonalen Effekten lässt sich die aktuelle Entwicklung nicht erklären“, sagt André Eckert von AutoScout24. „Neuwagen können aufgrund des Chipmangels nicht geliefert werden und aufgeschobene Käufe stehen an und fegen den Gebrauchtwagenmarkt teilweise leer. Die Verknappung von Neuwagen treibt damit auch die Nachfrage nach Gebrauchten in die Höhe.“

Keine schnelle Entspannung in Sicht

Dass sich die Lage entspannen wird, ist laut Eckert nicht so schnell zu erwarten: „Zwar wird der Peak bei den Gebrauchtwagenpreisen möglicherweise im Winter erreicht sein, doch ist der Stellenwert individueller Mobilität durch die Coronapandemie stark gestiegen. Dass auf den rasanten preislichen Anstieg ein ebensolcher Abstieg folgt, erscheint deshalb eher unwahrscheinlich.“

LBN-WOHIN
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