
Raritäten aus dem Stadtarchiv
Das Archiv der Stadt Liezen versammelt zahlreiche Zeitdokumente, die einen interessanten Einblick in die Geschichte der Bezirkshauptstadt geben. In Zusammenarbeit mit dem Stadtchronisten Karl Hödl, dem die Archivierung dieser Schätze obliegt, präsentieren die Liezener Bezirksnachrichten ausgesuchte Raritäten aus der Sammlung.
„Rodelhochburg ...“
Der Rodelsport hat in Liezen lange Tradition. Bereits 1899 wurde der erste Rodelverein gegründet – die Sektion Rodeln des SC Liezen geht auf diesen zurück. Auch der 1948 gegründete WSV Liezen verfügt über eine Rodelsektion und die 1954 gegründete Sportgemeinschaft Weißenbach/Liezen mit den heutigen Sektionen Ski und Tennis wurde 1954 als Rodelverein ins Leben gerufen. Unser Bild von den Rodelmeisterschaften der Liezener Schulen im Jahr 1953, an denen beachtliche 320 Kinder und 20 Lehrer teilnahmen, verdeutlicht die Liezener Begeisterung für den flotten Sport auf zwei Kufen sehr gut.
„... Liezen“
Speziell nach dem Zweiten Weltkrieg brachte die Rodelhochburg Liezen auch zahlreiche Rennrodler hervor, die auf nationaler und auch internationaler Ebene Siege einfahren konnten. Die erste international erfolgreiche Liezener Rodlerin war Karla Kienzl (geborene Hauser), die 1951 Europa- und 1955 Weltmeisterin wurde. Sie ist auf der Aufnahme rechts, die vermutlich 1945 entstanden ist, zu sehen. Manfred Schmid konnte neben vielen weiteren Erfolgen 1968 in Grenoble Olympiagold erringen, Elfriede Pirkmann in den 1970er-Jahren zwei Europameistertitel.
Fotos: Stadtarchiv Liezen
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