Das Archiv der Stadt Liezen sammelt Zeitdokumente, die einen interessanten Einblick in die Geschichte der Bezirkshauptstadt geben. In Zusammenarbeit mit dem Stadtchronisten Karl Hödl, dem die Archivierung dieser Schätze obliegt, präsentieren die Liezener Bezirksnachrichten ausgesuchte Raritäten aus der Sammlung.
Das Archiv der Stadt Liezen sammelt Zeitdokumente, die einen interessanten Einblick in die Geschichte der Bezirkshauptstadt geben. In Zusammenarbeit mit dem Stadtchronisten Karl Hödl, dem die Archivierung dieser Schätze obliegt, präsentieren die Liezener Bezirksnachrichten ausgesuchte Raritäten aus der Sammlung.
Große Disziplin herrschte an der Volksschule Weißenbach bei Liezen unter Direktor Heinrich Pongratz, als am 23. Juni 1931 alle Schüler für das Schulschlussfoto versammelt wurden. Die Kinder schauten brav in die Kamera und warteten geduldig auf das angekündigte „Vogerl“.
Die ersten Maiaufmärsche fanden bereits vor dem Ersten Weltkrieg statt, nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die neugegründete SPÖ diese Tradition wieder auf, die sich speziell in den 1950er-Jahren reger Beteiligung erfreute.
Vor 20 Jahren wurde die Bezirkshauptstadt Liezen Sitz eines Radiosenders (siehe hierzu auch den Artikel auf Seite 6). Am 1. April 1999 nahm Radio Freequenns, damals noch im Haus von Heimtex Überbacher am Fronleichnamsweg, den Sendebetrieb auf. Bei allen Beteiligten herrschte große Freude. Christine Schäffl er, Geschäft sführerin der ersten Stunde, interviewte den damaligen Bürgermeister Rudolf Kaltenböck und betätigte sich auch als Sängerin.
Schneereiche Winter wie den heurigen gab es auch früher so manchen, wie ersterer, 1950 entstandenen Aufnahme der Liezener Südtiroler Gasse zu entnehmen ist. Auf dieser ist auch die damals neue, 1996 abgebrannte Zuschauertribüne am Sportplatz des SC Liezen zu sehen. Im Unterschied zu heute war mit den damaligen technischen Mitteln an eine Räumung der Straßen von der weißen Pracht aber nicht zu denken. Das war auch nicht weiter tragisch: Schmale Gehwege zu den Hauseingängen wurden händisch ausgeschaufelt, eine befahrbare Straße war nicht unbedingt nötig. Wozu auch? Kaum jemand besaß ein Auto.
Weihnachten vor 89 Jahren bei der Familie Rezegh in Weißenbach: Erwin Rezegh, Betriebsleiter der Alpenkeramik Vasold, war ein ausgezeichneter Fotograf und versammelte zu Weihnachten seine Familie mit Verwandten und Freunden vor dem Christbaum. Die Kinder halten freudig und stolz in den Händen, was sie im wirtschaftlich schwierigen Zwischenkriegsjahr 1929 vom Christkind bekommen haben – Ski und Puppen.